Die IBAN, als Kürzel für International Bank Account Number, ist eine internationale Kontonummer, die den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr erleichtern soll. Sie wurde 2008 eingeführt und löst seither peu a peu die bisherige Kontonummer und Bankleitzahl ab. Heute verwenden Bankkunden die IBAN zusammen mit dem BIC bei SEPA-Überweisungen innerhalb der Europäischen Union.
Warum die IBAN?
Die International Bank Account Number vereinfacht den Zahlungsverkehr, da durch diese Nummer die Kennung der Bankverbindung schnell ersichtlich wird. Dazu ist zu sagen, dass die Bankverbindung nicht in allen Ländern aus Bankleitzahl und Kontonummer besteht. Mit der IBAN wurde hier von der ISO und der ECBS eine standardisierte Norm geschaffen, die Kontonummer und Bankidentifikation so darstellt, dass eine eindeutige Zuordnung ohne großen Aufwand möglich ist. Die SEPA Überweisung mit IBAN und BIC (Bank Identifier Code), zusammen der SWIFT-Code, hat auch beachtlich dazu beigetragen, dass für Überweisungen aus und in die entsprechenden, angeschlossenen Länder der Europäischen Union keine extra Gebühren mehr anfallen.
Aufbau der IBAN
Die IBAN kann aus bis zu 34 Stellen bestehen, wobei diese Nummer in Deutschland 22 Stellen hat. Die ersten Stellen werden mit der Länderkennung, z.B. DE für Deutschland, ausgefüllt, es folgen die Prüfziffer, die Bankleitzahl und die Kontonummer. Die Schreibweise erfolgt in Großbuchstaben. Insgesamt ist die IBAN in vier Blöcke aufgeteilt, Leerzeichen fehlen. Die jeweilige Bank erstellt ihre IBAN, der Kunde findet diese Nummer sowie den BIC, als Bankidentifikations-Code, auf seinem Kontoauszug oder kann sich die Daten online abrufen. Das Internet macht auch die IBAN-Berechnung durch spezielle Online-Rechner möglich, mit denen IBANs, die z.B. für Überweisungen übermittelt wurden, auf ihre Richtigkeit hin geprüft werden können.