Anleger, die auf eine hohe Rendite beim Tagesgeld setzen, interessieren sich auch für die Tagesgeld Entwicklung. Dabei steht die Veränderung des Zinssatzes im Vordergrund. Grundsätzlich können sich die Zinsangebote der Banken gerade beim Tagesgeld täglich verändern, sie richten sich aber auch nach dem Leitzins und der ist in den letzten Jahren gesunken und hat 2014 einen extrem niedrigen Stand erreicht.
Tagesgeldzins von 2008 bis 2024
Betrachtet man die Tagesgeld Entwicklung der letzten 6 Jahre, so sind die Zinsen auf Tagesgeld deutlich gesunken. Zwischen 3 und 4% p.a. zahlten Direktbanken noch 2008 auf das Anlageguthaben der Tagesgeldkunden, heute liegt der maximale Zinssatz bei 1,40%. Diese Entwicklung ist maßgeblich durch die Finanzkrise und die rapide Senkung des Leitzinses im Zeitraum 2008/2009 bedingt. Kurz danach gingen auch die Tagesgeldzinsen fast um die Hälfte nach unten. 2012 konnte ein leichter Anstieg der Zinsen verbucht werden, allerdings wurden auch hier nicht mal mehr 2,50% erreicht. Seither dreht sich beim Zins auf das Tagesgeld die Abwärtsspirale, was natürlich mit dem extrem niedrigen Leitzins zu tun hat. Anleger fragen sich zu Recht, ob der Tagesgeldzins nicht in wenigen Jahren das Niveau von Sparbuchzinsen erreicht, was wiederum die Rendite nach unten drückt. Doch der Finanzmarkt kann sich schnell verändern, weshalb für Anleger auch die Beobachtung der monatlichen Entwicklung von Tagesgeld von großem Nutzen sein kann.
Wie Sie das Optimum bei Tagesgeld herausholen
Die Tagesgeld Entwicklung lässt sich nicht beeinflussen, aber Anleger können sich heute noch eine attraktive Rendite sichern, wenn sie ihr Tagesgeldkonto mit Bedacht auswählen. Mit einem Zinssatz von 1,40%, einer Zinsgarantie und monatlichen oder quartalsweisen Zinsgutschriften ist das Geld flexibel angelegt. Neukunden profitieren von Barprämien, die das Anlagevermögen erhöhen. Achtsamkeit ist allerdings geboten, wenn es um den Zinssatz nach der Zinsgarantie geht oder, wenn der Zins in Abhängigkeit von der Anlagesumme gestaffelt ist. Aus 1,40% p.a. werden dann mitunter nur noch 1% oder 0,80% p.a., daher sind die Konditionen genauer zu studieren. Vergleicht man die Angebote von Filialbanken und Sparkassen für Tagesgeld, so treibt es einem mitunter die Tränen in die Augen. Zwischen 0,40% und 0,60% werden hier an Zinsen gezahlt. Wer sich für eine Direktbank entscheidet, kann sich nicht nur die bessere Rendite sichern, sondern profitiert auch von weiteren, geldwerten Vorteilen.